Grundfos

Zukunftssichere Pressenlösung in technischer Partnerschaft entwickelt

Das welt­weit erste Pressen­system von AP&T dieser Art ermöglicht Grundfos eine extreme Positionierungs­genauigkeit und in Echtzeit über­wach­baren Energie­einsparungen

Grundfos hat mit seiner neuen Servo­presse von AP&T einen großen Technologie­sprung gemacht. Die Presse ver­eint extreme Präzision, Bediener­freundlich­keit und optimale Cyber­sicherheit, während der Energie­verbrauch pro Hub um bis zu 85 Prozent reduziert werden konnte.

Energie­effizienz, hohe Wiederhol­genauigkeit und freie Programmier­barkeit gehörten zu den Haupt­anforderungen, als Grundfos einen zentralen Teil seiner Produktion von Metall­komponenten für seine Pumpen modernisieren wollte. Die Lösung ergab sich aus der engen Zusammen­arbeit mit AP&T, die zur gemein­samen Ent­wicklung eines welt­weit einzig­artigen Pressen­systems führte, das jetzt im dänischen Bjerringbro in Betrieb ist.

„Soweit wir wissen, gibt es nirgendwo sonst auf der Welt etwas Vergleich­bares. Die Presse ist frei programmierbar, kann den jeweiligen Motor und die Pumpe für jeden Zylinder separat steuern und verfügt über eine erstaunliche Präzision, da sie sich 4000 Mal pro Sekunde synchronisieren kann. Wir konnten die Zahlen selbst kaum glauben, als wir sie das erste Mal sahen“, sagt Peter Karlsson, Key Account und Area Sales Manager bei AP&T.

Grundfos-Projektmanager Peter Lund Pedersen beschreibt die Initiative als einen wichtigen strategischen Schritt in der Nach­haltig­keits­arbeit des Unter­nehmens.

„Unser Ziel war es, das Kaltfließ­pressen mit einer stabilen und energie­effizienten Lösung zukunfts­sicher zu machen. Wir zogen zunächst eine Überholung des Steuerungs­systems in Betracht, aber als wir die potenziellen Energie­einsparungen und Prozess­vorteile einer brand­neuen Servo­presse von AP&T sahen, fiel uns die Ent­scheidung leicht“, sagt er.

Peter Lund Pedersen von Grundfos und Peter Karlsson von AP&T feiern die Installation eines einzigartigen Servopressensystems, das sie gemeinsam entwickelt haben. Das System verfügt über frei programmierbare Steuerungen sowie eine Überwachung des Energieverbrauchs in Echtzeit und reduziert den Energieverbrauch pro Hub um bis zu 85 %.

50 Jahre gemein­same Erfahrung in der technologischen Ent­wicklung

Die lang­jährige Beziehung zwischen AP&T und Grundfos hat bei der Ent­wicklung eine ent­scheidende Rolle gespielt. Die Zusammen­arbeit begann bereits in den 1970er Jahren und hat zu mehreren technischen Innovationen geführt, von denen einige einzig­artig sind.

„Grundfos ist ein anspruchs­voller Kunde – auf die best­mögliche Art und Weise! Im Laufe der Jahre haben die Bedürf­nisse des Unter­nehmens uns geholfen, Lösungen zu ent­wickeln, die dann in anderen Branchen Anwendung gefunden haben. Unsere Zusammen­arbeit war eine treibende Kraft in unserer technologischen Ent­wicklung, um es ein­fach auszudrücken“, so Peter Karlsson von AP&T.

Grundfos betont auch, wie wichtig gegen­seitiges Ver­ständnis ist.

„Was unsere Partner­schaft so erfolg­reich macht, ist die gemein­same Bereit­schaft, neue Methoden zu erproben, und unser offener Dialog. Wir führen einen guten und offenen Dialog und waren uns bei der Ent­wicklung neuer Produktions­technologien immer einig“, erklärt Peter Lund Pedersen.
 

Energieeinsparungen in Echtzeit visualisiert

Die neue Servo­presse ist mit zwei weiteren Maschinen von AP&T in einer neue automatisierte Anlage integriert. Alle sind mit einem Visualisierungs­system ver­bunden, das den Energie­verbrauch in Echt­zeit anzeigt, sowohl für jede einzelne Maschine als auch für den gesamten Prozess.

„Diese neue Servo­presse ver­braucht im Ver­gleich zu den älteren Maschinen deut­lich weniger Energie. Die neue Maschine weist einen deut­lichen Effizienz­gewinn um das 10-fache gegen­über den alten Maschinen auf. Das macht deut­lich, dass es sich um echte Energie­einsparungen in großem Maß­stab handelt“, sagt Peter Karlsson von AP&T.

Grundfos selbst hat die Anlage um einen externen Bild­schirm ergänzt, der die Energie­daten direkt in der Produktion anzeigt.

„Die Visualisierung hat in unserer Arbeit eine wichtige Funktion über­nommen. Wir nutzen sie, um Abweichungen schnell zu erkennen und Ver­besserungen voranzutreiben. Sie liefert einen starken visuellen Effekt, insbesondere im Ver­gleich zu den älteren Pressen. Wir haben ein internes Green Team, das aktiv an der Ermittlung von Energie­einsparungen arbeitet“, sagt Peter Lund Pedersen.

Die Bediener können den Energieverbrauch in Echtzeit auf dem großen Bildschirm überwachen, sowohl bei der neuen Servopresse als auch bei älteren Maschinen.

Programmier­freiheit und nahezu geräusch­loser Betrieb

Ein weiteres wichtiges Merkmal der Presse ist die frei programmier­bare Bediener­schnittstelle, über die der Bediener Drücke, Sequenzen und Zyklen selbst steuern und anpassen kann, ohne dass eine externe Programmierung erforderlich ist.

„Wir haben wel­tweit noch nie eine so flexible Lösung für das Kaltfließ­pressen gesehen. Es spart enorm viel Zeit und steigert die Produktions­kapazität“, sagt Peter Karlsson von AP&T.

„Für unsere Produktion ist die freie Programmier­barkeit entscheidend. Es gibt den Bedienern die Kontrolle und ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Produktions­änderungen“, sagt Peter Lund Pedersen von Grundfos.

Auch die Geräusch­emissionen wurden reduziert. Mit nur 67 dBA während des Betriebs trägt die Presse zu einer leiseren und angenehmeren Arbeits­umgebung bei.

„Die Minimierung von Lärm ist immer ein Ziel, wenn wir in neues Equipment investieren. Die neue Presse hat die Arbeits­umgebung deutlich ver­bessert“, meint Peter Lund Pedersen.

Die Maschine verbindet hervorragende Technik mit hoher Bedienerfreundlichkeit und niedrigem Geräuschpegel. Die frei programmierbare Bedienerschnitt=stelle bietet volle Kontrolle über den Prozess. Die Bediener können die Programme selbst erstellen und anpassen, was die Flexibilität erhöht und den Bedarf an externer Programmierexpertise verringert.

Cybersicherheit als geschäftskritischer Faktor

Mit der zunehmenden Digitalisierung wird Cyber­sicherheit immer wichtiger. Die jüngste ISO 27001-Zertifizierung von AP&T war daher ein wichtiges Kriterium für Grundfos.

„Wir ver­langen von unseren Lieferanten die Ein­haltung der geltenden Sicherheits­standards, ins­besondere im Bereich der IT-Sicherheit. Das ist heute eine Selbst­verständlich­keit“, sagt Peter Lund Pedersen.

In Betrieb und hohe Erwartungen erfüllt

Die Servo­presse ist jetzt in Betrieb und die Ergeb­nisse der ersten Monate ent­sprechen den Erwartungen, sowohl was die technische Leistung als auch die Energie­effizienz betrifft. 

„Bei neuen Technologien gibt es immer eine gewisse Einlauf­zeit, aber jetzt läuft die Maschine stabil in der Produktion. Die Präzision, der Geräusch­pegel und der Energie­verbrauch sind genau so, wie wir es uns erhofft haben“, freut sich Peter Karlsson von AP&T.

Und bei Grundfos sind bereits deut­liche Ergeb­nisse zu sehen, aber Peter Lund Pedersen betont auch, dass sich die wirk­lichen Auswirkungen erst länger­fristig zeigen werden.

„Das offen­sicht­lichste Ergebnis ist die erheb­liche Energie­einsparung, vor allem im Ver­gleich zur vor­herigen Presse. Weitere Ergeb­nisse werden wir erst beurteilen können, wenn wir die Presse länger in Betrieb haben. Aber schon jetzt bin ich der festen Über­zeugung, dass wir die absolut richtige Ent­scheidung getroffen haben – sowohl was die Wahl der Presse als auch die Wahl von AP&T als Lieferant betrifft“, sagt er.

September 2025

Über Grundfos

Das 1945 gegründete dänische Technologie­unter­nehmen Grundfos ist heute einer der welt­weit führenden Her­steller von Pumpen­lösungen für Wasser­versorgung, Industrie und Gebäude. Das Angebot umfasst unter anderem Umwälz­pumpen, Druck­erhöhungs­anlagen, Abwasser­pumpen, Dosier­anlagen und Steuerungs­systeme. Das Unter­nehmen, das jähr­lich über 16 Millionen Pumpen her­stellt, ist in mehr als 60 Ländern ver­treten und beschäftigt rund 20000 Mit­arbeiter. Die Zentrale des Unter­nehmens, dessen Haupt­eigentümerin die Grundfos-Stiftung ist, befindet sich im dänischen Bjerringbro. Grundfos hat sich klare Ziele gesetzt, um seine Aus­wirkungen auf das Klima zu reduzieren, wobei lang­fristig Netto-Null-Emissionen angestrebt werden.

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