Christer Bäckdahl, Chief Technology Officer bei AP&T, leitet die Entwicklung des neuen Steuerungssystems von AP&T, um die Anforderungen der Blechumformungsindustrie an Leistung, Sicherheit und Flexibilität zu erfüllen.
Christer Bäckdahl, Chief Technology Officer bei AP&T, leitet die Entwicklung des neuen Steuerungssystems von AP&T, um die Anforderungen der Blechumformungsindustrie an Leistung, Sicherheit und Flexibilität zu erfüllen.

AP&T macht einen großen Schritt nach vorn und führt zwei neue Steuerungs­systeme ein – eines für Pressen und eines für Automatisierung und Öfen – mit ver­besserter Integration in seine schlüssel­fertigen Produktions­linien. Mit dieser Weiter­entwicklung übernimmt AP&T die Führung bei der Erfüllung der steigenden Anforderungen an Leistung, Sicher­heit und Flexibilität in der Blech­umformungs­industrie von morgen.

Das bis­herige Steuerungs­system, Siemens Simotion, ist seit 2006 in Betrieb und wurde im Laufe der Jahre mehr­fach aktualisiert, um den ver­änderten Anforderungen gerecht zu werden. Nun hat AP&T beschlossen, ein völlig neues System mit einer modernen und intelligent geplanten Architektur einzuführen.

„Es ist ein groß­artiges Gefühl, eine neue und sorg­fältig vor­bereitete Grund­struktur zur Ver­fügung zu haben, bevor wir mit dem Programmieren beginnen“, sagt Christer Bäckdahl, Chief Technology Officer bei AP&T. Die neuen Systeme werden unseren Kunden zu mehr Leistung und Flexibilität verhelfen.

Beckhoff optimiert Pressen­steuerung

Die Ent­wicklung von Servo­pressen durch AP&T stellt hohe Anforderungen an die Präzision des gesamten Umform­prozesses, während Sicher­heit und Reaktions­fähigkeit ent­scheidend sind – insbesondere bei kleineren Pressen, bei denen der Bediener in unmittelbarer Nähe zu den beweglichen Teilen der Maschine arbeitet.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, stellt das Unter­nehmen von Siemens Simotion auf Beckhoff, was eine präzisere Steuerung von Kraft, Geschwindig­keit und Dreh­zahl ermöglicht. Beckhoff-Technologie bedeutet für Servo­pressen schnellere Reaktions­zeiten und höhere Genauig­keit.

„Sicher­heit, Preis und Leistung sind für uns ent­scheidend und so war Beckhoff die nahe­liegende Wahl“, so Christer Bäckdahl.

Neben der ver­besserten Steuerung bietet das neue System auch eine erweiterte Diagnostik. Die Maschine kann feststellen, wo und warum eine Störung aufgetreten ist, was die Ausfall­zeit ver­ringert und einen schnelleren Neu­start ermöglicht. Das neue System ist außer­dem modularer und flexibler, so dass es sich leichter an spezifische Kunden­bedürfnisse und ver­schiedene Pressen­typen anpassen lässt.

Siemens Simatic für Automatisierung und Öfen

AP&T ver­fügt über umfang­reiche Erfahrungen mit der Siemens-Plattform, die von vielen Kunden wegen ihrer Stabilität und Leistung geschätzt wird. Daher ent­schied sich das Unter­nehmen für ein Upgrade auf Siemens Simatic TF-CPU – eine Lösung, die auch die Steuerung in den Linien­integrationen und kompletten Produktions­linien von AP&T optimiert.

Die Ent­wicklung erfolgt durch eine agile Arbeits­methode, bei der das Team in Sprints zusammen mit einem agilen Coach arbeitet. Dies führt zu zuverlässigeren Ent­scheidungen, besserer Dokumentation und einem qualitäts­gesicherten Endergebnis. Das Ergebnis ist ein schnelleres, ein­facheres und robusteres Steuerungs­system, das an die Bedürf­nisse der Zukunft angepasst ist.

Der Schritt in die Zukunft erfordert die richtige Vor­bereitung

Beide neuen Steuerungs­systeme sind zukunfts­sicher, da sie bereits für IoT und maschinelles Lernen vor­bereitet sind. Dies ermöglicht eine ein­fache künftige Integration von KI-Anwendungen wie automatische Status­überwachung, Selbst­analyse und früh­zeitige Erkennung von Anomalien. Auf diese Weise können proaktive Maß­nahmen ergriffen werden, lange bevor die Grenz­werte über­schritten werden.

Kunden, die bereits heute eine Maschine oder Anlage von AP&T besitzen, erhalten regel­mäßig Upgrades für ihre Steuerungs­systeme. Um die Vor­teile der neuen Systeme nutzen zu können, müssen jedoch einige Hardware-Upgrades vor­genommen werden. Bei Pressen ist ein Umbau erforderlich, um die neue Steuerungs­struktur zu integrieren und die Kompatibilität zu gewähr­leisten. Bei der Automatisierung und den Öfen besteht das Upgrade in erster Linie im Aus­tausch der CPUs, während die gesamte Kommunikations­struktur gleich bleibt.

„Wir von AP&T sind bestrebt, einen nahtlosen Über­gang für unsere Kunden zu gewähr­leisten“, sagt Christer Bäckdahl. Durch diese Upgrades sind sie besser in der Lage, die Anforderungen der Zukunft mit flexibleren und effizienteren Steuerungs­systemen zu erfüllen.

Die neuen Steuerungs­systeme werden den Kunden von AP&T voraussichtlich 2026 zur Ver­fügung stehen.
 

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